Skript Jürgen Behring aus 2010, geschrieben anläßlich eines Vortrages/Workshops für dieTeilnehmer des Arbeitskreises "Mann und Sucht Rheinland" als Handout.

 

Vater und Sohn Woche im Männertherapiezentrum der Fachklinik Flammersfeld

 

1.Einleitung

 

Seit 2009 gibt es im MTZ Fachklinik Flammersfeld für Patienten die Möglichkeit, sich im Rahmen von therapeutischen Intensivtagen der inneren Auseinandersetzung mit dem eigenen Vater zu stellen. Aus der Einsicht heraus, dass die Therapie männlicher Suchtkranker männliche Kernthemen in den Fokus einer Entwöhnungsbehandlung stellen muss, wurden neben der alltäglichen Integration von genderspezifischen Einsichten und Themen in den Therapieprozess die „Power-Woche: Ich und meine Kraft“ sowie die rituelle „Vater-Sohn Woche: „Mein Vater und Ich“ eingeführt. Das Programm wurde konzeptionell entwickelt durch den ehemaligen Leiter und Mentor der Fachklinik Flammersfeld, Rainer Koch-Moehr, heute Cleantime, und fortgeführt, variiert und weiterentwickelt von den männlichen Bezugstherapeuten Werner Tuneke und Jürgen Behring.

 

Hintergrund der Entscheidung für diese Wochen ist, dass wir bei der Abhängigkeitsentwicklung unserer Patienten insbesondere einen Zusammenhang sehen zwischen brüchigem Erleben der eigenen „Kraft“ und unsicherer „männlicher Identität“, wie

 

-                                               Mangelhafte Bewältigung familiärer/biographischer Belastungen (Trennungen,

-                                               Traumatisierungen,

-                                               Vernachlässigung usw.) mit der Folge von Verhaltensauffälligkeiten („ich bin nicht o.k.“ – „ich

-                                               bin ein Problem“)

-                        schulisches und/oder berufliches Scheitern

-                                               empfundene Minderwertigkeit/Scham als Junge/Mann nicht „gut genug“ zu sein,  insbesondere

-                                               auch in der „Peer-Group“: Was muss ich tun um „cool“ zu sein?

-                       Unsicherheit im Zuge der sexuellen Entwicklung: „Was macht mich als Mann attraktiv für Mädchen?

 

Daher gilt es, im Rahmen einer männerspezifischen Entwöhnungsbehandlung einen Raum zu bieten, in dem männliches Selbstwertgefühl sich wieder stabilisieren kann. Dem dienen insbesondere das Erleben und Hinzugewinnen eigener Kompetenzen und Selbstwirksamkeit, sowie das Erfahren, das Erleben der eigenen männlichen Identität. Wer bin ich als Mann? Was kann ich tun, um mich auf gute Art und Weise als Mann zu fühlen?

 

Auf psychotherapeutischer Ebene ist uns dabei die Auseinandersetzung mit den Sozialisationsbedingungen bezogen auf den Vater zentral, ist doch der Vater, vor weiteren väterlichen Bezugspersonen (Stiefvater, Lehrer, Trainer, Ausbilder ...) die männliche Identifikationsfigur und das zentrale Rollenvorbild – wenn auch so manches Mal unbewusst. Und wir sind der Überzeugung, dass Mann werden, ganz zentral „Männer“ und das positive Erleben unter Männern braucht, um als Mann nicht in der Negativdefinition von weiblichen Anteilen und Abwehr von Defiziten, Schwächen „hängen“ zu bleiben.

 

Wir erleben bei unseren Patienten in aller Regel, dass die Beziehung zum Vater belastet, zumindest ambivalent ist:

 

-              Nicht - Vorhandensein des Vaters (unbekannt, frühe Scheidung),

-              sich verlassen fühlen, z.B. bei Abwesenheit des Vaters durch Arbeit

-                                               sich nicht verstanden, angenommen fühlen 

-                                               die Entwertung des Vaters durch die allein erziehende, dominante oder sich für

-                      Kränkungen/Verletzungen rächende Mutter (immer wieder sehen Männer ihren Vater „durch die Augen der Mutter“!!)

-             Gewalterfahrung durch den Vater (Gewalt gegen den Sohn, gegen die Mutter)

-            Suchterkrankung des Vaters

-            Überforderung durch den Vater (hohe Leistungserwartungen: schulisch, sportlich, familiär, Arbeit,

              männliches Rollenbild)

-                                               Unterdrückung der Autonomie (rigider Anpassungsdruck, Einforderung der Fortsetzung eigener

              Traditionen – insbesondere bei muslimischen Söhnen)

-             Idealisierung des Vaters, ggf. verbunden mit frühem Verlust des Vaters

-             Kriminalität des Vaters

 

Mit der rituellen „Vater-Sohn Woche“ bietet das MTZ Fachklinik Flammersfeld ein spezifisches erlebnisaktivierendes Angebot um den männlichen Patienten einen geschützten Rahmen zu bieten, die Verluste, Verletzungen, Beschämungen und auch die Sehnsucht im Rahmen der Beziehung zum Vater zu bearbeiten und darüber in Kontakt zur Qualität „Vater“ und „Väterlichkeit“  als Kern männlicher Identität zu finden. „ Eine Akzeptierung oder Aussöhnung mit dem Vater kann... zum Aufbau positiver männlicher Identifikation und Sicherheit beitragen, da bei Ablehnung des eigenen Vaters Männlichkeit häufig lediglich in der Unterdrückung weiblicher Anteile gesehen wird und damit eine Negativdefinition bleibt.“ („Männlichkeiten und Sucht. Handbuch für die Praxis“, Landschaftsverband Westfalen-Lippe 2009, S.49)

 

Darüber hinaus wird die Qualität „Väterlichkeit“ bewusst ausgeweitet auf weitere väterliche Bezugspersonen, sowie auch auf aktuelle oder mögliche zukünftige väterliche Bezugspersonen um weitere Ressourcen bezogen auf die Männlichkeit stabilisierende und stützende Bezugspersonen zu erschließen. Auch gewinnt das eigene Vater-Sein der Patienten an Bedeutung, erfährt Würdigung und Auseinandersetzung im Sinne der Thematisierung notwendigen, verantwortungsvollen Handelns über die Frage „Was brauchen Kinder, Söhne vom Vater?“

 

Im Bezugsrahmen der Gruppe suchtkranker Männer in der „Vater-Sohn-Woche“ wird darüber hinaus mit verschiedenen Methoden bewusst eine spezifische Gruppenatmosphäre aufgebaut. Die Struktur gebende, stützende und empathische Beziehungsgestaltung der Therapeuten und Begleiter (Angeln) kann als Modell „Väterlichkeit“ erlebt werden. Der Umgang in der Gruppe wird geprägt durch Mitgefühl, Respekt sowie Wahrnehmung und Achtung der individuellen Verletzlichkeit. Dies erleben die Patienten oft als so noch nicht erlebte Form der „Brüderlichkeit“. Gerade diese Gruppenatmosphäre bietet den Patienten die heilsam erlebte „nachnährende und korrigierende Erfahrung“: authentisches Fühlen, Durcharbeiten und Realisieren wünschenswerter Beziehungsgestaltung unter Männern.

 

 

2. Der Rahmen

 

2.1. äußerer Rahmen

 

Das Seminar wird ca. zwei Wochen vor Beginn in Großgruppe und Bezugsgruppe thematisiert, ggf. mit ersten Gruppenarbeiten zum Thema „Vater“. Einzelnen Patienten wird die „Vater und Sohn Woche“ ausdrücklich empfohlen, die Teilnahme bleibt jedoch freiwillig. Die Teilnehmer bilden eine gesonderte Therapiegruppe, die während der Woche in einem nur ihnen vorbehaltenen Seminarraum (Meditationsraum oder Plenumsraum) arbeitet. Jeder Teilnehmer ist von den „normalen“ Veranstaltungen befreit, hat aber trotzdem auf den reibungslosen Ablauf im Haus zu achten, d.h. Sauberkeit und Ordnung.

Die Gruppe sitzt bei den Mahlzeiten im Speisesaal an einem separaten Tisch zusammen.

Der Seminarraum wird vom zuständigen Therapeuten für die erste Gruppensitzung atmosphärisch vorbereitet. Es wird eine „Mitte“ gestaltet, z.B. Bonsaibaum, Teller mit Kerzen. Um die Mitte herum liegen auf Decken Sitzkissen im Kreis.

 

Ein CD-Player für Einsatz von Musik gehört dazu.

 

 

2.2. zeitlicher Rahmen

 

Ca. alle 4 Monate nehmen bis zu 12 Patienten aus allen Bezugsgruppen an dem gesonderten Therapieprogramm der „Vater-Sohn Woche teil“. Das Seminar beginnt am Montagabend mit einem Film zum Thema. Die Teilnahme am gesamten Programm ist für alle verbindlich.

Dienstag, Mittwoch und Freitag beginnt der Tag um 6.45 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück und Morgenspaziergang im Schweigen (ca.20 Minuten)

 

Von 8.00 Uhr bis 11.45 Uhr ist Seminarzeit, sowie nachmittags von 14.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr, Abweichungen, insbesondere am Nachmittag, sind abhängig vom Verlauf der Gruppe möglich.

 

Ende des Seminars ist am Freitag, ca. gegen 11.45 Uhr. Ab dem Mittagessen (12.00 Uhr sind die Teilnehmer wieder in die Hausgemeinschaft integriert)

 

Donnerstags gilt eine besondere Planung je nach Programmgestaltung.

 

2.3. Beispiel für die Struktur

Programm der Männerwoche „Vater – Sohn“                                                   20. – 25. Juni 2010

Dienstag:

6:45 Uhr

Frühstück

7:15 Uhr

Morgenspaziergang, schweigend durch die Natur mit Begleitung

8:00 Uhr

Männerkreis

9:00 Uhr

Männer in der Pflicht: Beitrag zur Hausreinigung/Gartenarbeit

10:00 Uhr

Pause

10:15 Uhr

Männerkreis

12:00 Uhr

Mittagessen, anschließend Mittagspause

14:00 Uhr

Männerkreis

15:30 Uhr

Pause

16:00 Uhr

Männerkreis

17:00 Uhr

Ende des ersten Tages

18:00 Uhr

Abendessen, anschließend Zeit zur Besinnung, Nachdenken, Aufgaben

Mittwoch:

6:45 Uhr

Frühstück

7:15 Uhr

Morgenspaziergang, schweigend durch die Natur

8:00 Uhr

Männerkreis

9:00 Uhr

Männer in der Pflicht: Beitrag zur Hausreinigung/Gartenarbeit

10:00 Uhr

Pause

10:15 Uhr

Männerkreis

12:00 Uhr

Mittagessen, anschließend Mittagspause

14:00 Uhr

Männerkreis

15:30 Uhr

Pause

16:00 Uhr

Männerkreis, Organisatorische Vorbereitung für Donnerstag

17:00 Uhr

Ende des zweiten Tages

18:00 Uhr

Abendessen, anschließend Zeit zur Besinnung, Nachdenken, Aufgaben

 Donnerstag:

6:00 Uhr

Frühstück, Zubereitung Lunchpakete

6:30 Uhr

Männer in Aktion: Abfahrt zum Angeln

ca. 15.30 Uhr

Ende des dritten Tages

18:00 Uhr

Abendessen, anschließend Zeit zur Besinnung, Nachdenken, Aufgaben

Freitag:

6:45 Uhr

Frühstück

7:15 Uhr

Morgenspaziergang, schweigend durch die Natur

8:00 Uhr

Männerkreis Abschlussrunde

ca. 10:00 Uhr

Ende des Vater –Sohn Seminars

10:45 Uhr

Männer in der Pflicht: Beitrag zur Hausreinigung/Gartenarbeit

12:00 Uhr

Mittagessen, zum letzten Mal als Abschluss an einem separaten Tisch.

Anschließend Pause bis zum Wochenausklang mit Kaffee und Kuchen.

Nach dem Wochenausklang nehmen Sie wieder am normalen Programm teil!

 

3. Methodische Elemente

 

3.1. Der Brief

Zur Einstimmung erhalten alle Teilnehmer des Seminars am Freitag vor der Seminarwoche einen Brief in dem sie auf das Seminar eingestimmt werden. Die Teilnehmer werden bewusst als erwachsene Männer angesprochen, die sich einer mutigen Herausforderung stellen. Die Woche wird als besondere Erfahrung hervorgehoben, der Wert für die Bildung männlicher Identität betont und Spannung aufgebaut, das Feld für die emotionale Auseinandersetzung bereitet.

Darüber hinaus beinhaltet der Brief die Programmstruktur (s. Beispiel 2.3.), sowie die Teilnehmerliste. Hiermit gewinnen die Teilnehmer Sicherheit, was sie an Struktur für die Woche erwartet.

3.2. Der Film

Bisher kamen zum Einsatz der russische Film „Der Dieb“( Russland/Frankreich 1997) und „Perfect World“ (USA 1993, mit Clint Eastwood und Kevin Kostner). In beiden Filmen wird die ambivalente Beziehung eines vaterlosen Jungen thematisiert, der in der Beziehung zu einer kriminellen Vaterfigur strenge, liebevolle und widersprüchliche Einführung in die Welt der Männer erfährt.

 

3.3. Spaziergang im Schweigen

 

Zur Einstimmung und Sammlung findet morgens und ggf. auch abends ein kleiner Spaziergang im Schweigen in der Gruppe statt. Er dient insbesondere der Umlenkung der Energie von Außenorientierung/Hausgemeinschaft hin zu sich und seinen Themen und Gefühlen. Am Abend können der Tag noch einmal „verdaut“, Eindrücke gesammelt und geordnet werden. Er dient auch der Förderung eines entspannten Gemeinschaftslebens – im Gegensatz zum „Schwätzen“ und „Ablenken“.

 

3.4.    Der Alterskreis/Männerkreis

 

Die Teilnehmer sitzen neben dem/der Therapeuten im Alterskreis abwärts. Vor dem Hintergrund der phänomenologischen Erfahrung hat jeder Teilnehmer seinen eindeutigen Platz, Zugehörigkeit und „Berechtigung“ in der Hierarchie der Gruppe. Ältere Patienten erfahren Würdigung angesichts ihres Alters, jüngere bekommen u.a. einen Blick für Zeitdimension. Eine Gruppenordnung gibt Sicherheit und Orientierung.

 

Im Männerkreis kommt jeder zu Wort. Da jeder seinen Platz hat – dazugehört - leistet auch jeder seinen Beitrag so gut er kann. Durch den Therapeuten gibt es inhaltliche Impulse, auch vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit dem eigenen Vater. Der Wert, die Bedeutung des Vaters, die vielfältige Realität von Vatersein werden thematisiert und anerkannt – auch in den Wirkungen, den Konsequenzen.

 

Neben Befindlichkeitsrunden und strukturierten Ritualen gibt es immer wieder Möglichkeiten zum offenen Gespräch, Mitteilen von Erfahrung. „innerer Druck“ wird möglichst abgebaut, „Erlaubnis“ zum „Sein, mit allem was ist“ aufgebaut. Abwehrstrukturen werden respektiert, zum Mitmachen „so gut es geht“ ermuntert.

 

Ziel ist, im Männerkreis eine vertrauensvolle, angstarme Atmosphäre aufzubauen, in der das emotional Belastende Raum bekommen kann. Dies heißt nicht, dass alles in der Gruppe angesprochen wird. Der Männerkreis und rituelle Aufbau des Seminars zielt insbesondere darauf, ein Feld aufzubauen, in der die emotionale Verarbeitung der Beziehung zum Vater durch emotionale Aktivierung ohne „puschende“, ggf. überfordernde Aufdeckung von Traumata stattfinden kann und Schmerz, Wut und Trauer geschützt ihren Raum finden. Verarbeitung soll als entlastend, stärkend und bewältigbar erlebt werden, auch um am Beispiel der Wunden in der Beziehung zum Vater an Bewältigungszuversicht für weitere emotional belastende Themen zu gewinnen.

 

 

3.5.    Musik

 

Jeder Morgen wird eingeleitet mit einem Musikstück. Beispielsweise Jonny Cash: „The man comes around“, Eric Clapton “My Fathers eyes”. Es dient der Sammlung, Zentrierung, Aufbau des rituellen Rahmens. Je nach Programmpunkt werden weitere Therapieeinheiten mit Musik eingestimmt. Auch der Schluss.

 

 

3.6.    Körperarbeit

 

Für den Gruppenprozess und die emotionale Lockerung und Lösung von Spannungen hat sich ein längerer Block Körperarbeit (Bioenergetik, Körperwahrnehmung und Lockerung) als hilfreich erwiesen. Je nach Seminarverlauf werden verschiedenste körperbezogene Übungen als Programmblock oder als „Warming up“ vor dem nächsten Männerkreis einbezogen.

 

3.7.    „Männer in der Pflicht“

 

Da die übrige Hausgemeinschaft durch die Befreiung der Seminarteilnehmer von der Arbeitstherapie Mehrarbeit zu leisten hat, wurde im Juni 2010 erstmals der Programmpunkt „Männer in der Pflicht: Beitrag zu Hausreinigung und Gartenarbeit“ eingeführt, um die Arbeitstherapie zu entlasten. Konkurrenz-/Neidgefühle zwischen Seminarteilnehmern und sonstigen Patienten konnten dadurch abgebaut werden, erdender Realitätsbezug zum Alltag bewirkt werden.

 

3.8. Namensrunde

 

Zumindest zu Beginn der Morgenrunde wird der Männerkreis „geöffnet“ nachdem die Musik ausgeklungen ist. Der Therapeut beginnt mit Nennung seines vollständigen Namens in Verbindung mit dem Namen des Vaters: „Ich bin Jan Thomas Müller, Sohn von Egon Walter Müller.“

 

Der Vater ist mit Nennung des Namens im Raum, ohne dass weiteres thematisiert wird.

 

 

4.         Inhalte

 

4.1.            Einschätzung der Vaterpräsenz und väterlicher Sucht“ (aus: „Männlichkeiten und

Sucht. Handbuch für die Praxis“, Landschaftsverband Westfalen-Lippe

2009, S.52 (Dienstag morgen)

 

Gruppenrating. Der Gruppenleiter malt an die Flipchart zwei Skalen, die eingeteilt werden in 25% Schritten von 0% bis 100%. Dazu werden jeweils eine Frage geschrieben: „Wie sehr war mein Vater in meiner Kindheit für mich da?“ bzw. „Wie sicher sind sie, dass Ihr Vater suchtkrank war?“ Jeder Teilnehmer klebt Punkte, bzw. malt Kreuze für seine Einschätzung.

 

Das Ergebnis wird kurz besprochen, Teilnehmer können sich mit den Beweggründen ihres Ratings mitteilen. Die Flip-Chart bleibt für die Dauer des Seminars im Gruppenraum.

 

 

4.2.            Rollenwechsel – Erste Vorstellung der Vater-Sohn Beziehung

(Dienstag morgen)

 

Die Patienten treten einzeln hinter ihren Sitzplatz und wechseln in die Rolle ihres Vaters. Aus der Perspektive des Vaters stellen Sie den Vater vor und die Beziehung des Vaters zu seinem Sohn. Der Therapeut macht diese Übung nach Einführung und Erklärung vor.

Diese erste Übung ruft häufig Unsicherheit und Abwehr hervor, bis hin zum „ich kann das nicht.“ Der älteste Patient wird gebeten anzufangen – einfach so gut es geht. In der Regel macht schließlich jeder Patient mit. Die Beiträge werden nicht kommentiert, analysiert usw. . Die emotionale Aktivierung der Vater-Sohn Beziehung bedarf keiner „perfekten“ Ausführung. Im Anschluss gibt es einen kleinen Austausch, Gespräche Ausklang.

 

4.3.            Erinnerungen an den Vater: Wie war/ist die Wirklichkeit?

(Dienstag nachmittag)

 

a)      Nach dem Männerkreis mit Befindlichkeitsrunde werden Kleingruppen von 3 maximal 4 Männern gebildet, in denen sich die Teilnehmer einfach über ihre Beziehung zu ihrem Vater unterhalten sollen.

b)      Im Männerkreis erzählt jeder Teilnehmer von Erfahrungen aus der Beziehung mit dem Vater.

c)      Die Gruppe macht einen gemeinsamen Spaziergang. An einem geeigneten Platz in der Natur setzen (stellen) sich die Teilnehmer in die Runde. Einer fängt an, etwas aus dem Leben mit dem eigenen Vater zu erzählen. Er schließ seien Wortbeitrag mit einem „OHO“ ab, die Gruppe antwortet mit einem „OHO“. Nach einer Pause macht der nächste weiter.

 

Variation: Der Therapeut gibt einen Redestab, ein Stück Ast o.ä., an einen Teilnehmer. Der reicht ihn nach seinem Wortbeitrag weiter.

           

Im Falle von a) und b) empfiehlt sich als Ausklang ein gemeinsamer Spaziergang. Anschließend Abschlusskreis mit Befindlichkeitsrunde und ausklingenden Gesprächen. Abschluss des ersten Seminartages.

 

4.4.            Aufstellung: Wirklichkeit und Wunsch

(Mittwoch Vormittag)

 

Zu Beginn des dritten Tages wird zum Morgenkreis ein Schwert (ggf. auch ein hölzernes Übungsschwert – Bokken) zum Morgenkreis gelegt.

 

Nach der ersten Morgenrunde gibt es nach Öffnung des Kreises über die Thematisierung von Realität und Wünsche an den Vater die Hinführung auf die nächste Übung, das nächste Ritual. In einem Drittel des Raumes wird eine hinreichende freie Fläche geschaffen, die Gruppe wechselt vom Kreis in die U-Form, mit der Öffnung zur „Bühne“.

In freiwilliger Reihenfolge wählt jeder Teilnehmer einen Stellvertreter für den eigenen Vater aus der Gruppe. Aufgabe ist, den Stellvertreter des Vaters und sich so zueinander zu stellen, wie die Realität ist. Er führt ihn, idealer Weise in dem er ihn an den Schultern nimmt, an einen Platz auf der Bühne. Anschließend stellt er sich nach angemessenem Einfühlen selbst so hin, wie es aus seiner Sicht der Beziehung zum Vater in der Realität stimmig ist. Nach einer angemessenen Pause für das Spüren, Wahrnehmen wird eine Klangschale, Zimbel oder Glocke geschlagen. Nun wird der Teilnehmer gebeten, sich selbst so zu verändern, wie er sich die Beziehung zum Vater wünscht. Wieder gibt es Zeit zum Wahrnehmen. Die Aufstellung wird durch ein Tonzeichen beendet.

 

Es erfolgen keinerlei weiteren therapeutischen Interventionen. Ziel ist die Erlebnisaktivierung der inneren Bilder zum Vater, sowie der Wahrnehmung eigener Wünsche und Sehnsüchte. Die Aufstellungen werden auch nicht im nachhinein besprochen. Ggf. ist eher noch bei zeitlicher Ressource ein kleiner Spaziergang oder ein entspanntes Hinlegen zu ruhiger Musik möglich oder eine vorgezogene Pause. Die Bilder der Aufstellungen bedürfen Nachklang ohne zerredet zu werden.

 

 

4.5.            Das Schwert - Die Klage des Sohnes

(Mittwoch nachmittag)

 

Nach Öffnung des Kreises mit Musik und Namensrunde werden zunächst in Vortrag und offener Gesprächsrunde der Umgang mit Verletzungen und Wunden, unerfüllten Wünschen an den Vater und Sehnsucht nach dem Vater thematisiert. Wie gehe ich um mit Schmerz, Wut und Trauer. Wege der Abspaltung, Leugnung, des Verdrängens, Vergessens und Betäubens. Konnte ich mich damit jemals öffnen? Auch die Neigung alles zu privatisieren – das geht doch niemanden etwas an.... Erfahrungen des Therapeuten aus eigenem Leben, Geschichten bieten sich an. Die Runde dient der Hinführung zum nächsten Ritual: „Das Schwert - die Klage des Sohnes“.

 

 

Das Ritual:

 

a)      auf der Bühne (siehe Aufstellung 4.4.) sitzt auf einem Platz in der Mitte ein Stellvertreter (Therapeut/Co-Therapeut - wenn zwei Therapeuten die Gruppe begleiten)

b)      auf der Bühne wird auf dem Platz in der Mitte ein leerer Stuhl gestellt, Sitzrichtung in den Raum

 

Die Teilnehmer erhalten die Aufforderung für sich zu überlegen, was Ihre „Klage“ gegenüber dem Vater ist, das was sie ihm noch nie sagen konnten. Das kann ihre Wut, ihr Vorwurf, ihr Schmerz sein. Die Zentrierung ist gerichtet auf die Frage, was für sie „schlimm“ war. Bei hoher Identifikation mit dem Vater, kann das z.B. die Trennung, der Tod sein. Es können mögliche Loyalitätskonflikte auftreten, die therapeutisch angemessen begleitet werden müssen, um den Patienten nicht zu überfordern, ihn jedoch auch stützen in dem Übungs-, Ritualcharakter dieser Arbeit, der insbesondere auch der Stärkung der Abgrenzung und Autonomie gegenüber dem Feld des Vaters dient. Beispielhafte Interventionen können sein: „Ein starker Vater ist in der Lage, die Klage bzw. den Vorwurf des Sohnes anzuhören.“ „Der Respekt gegenüber dem Vater wird durch diese Übung nicht in Frage gestellt.“

 

 

Der Ablauf des Rituals wird erläutert:

 

Nach dem Schlagen der Glocke beginnt der erste Teilnehmer (in freiwilliger Reihenfolge). Er geht zum Schwert, nimmt es in beide Hände und tritt mit dem Schwert in der Hand vor den Repräsentanten des Vaters (Stellvertreter oder leerer Stuhl). Dort trägt er seine Klage vor. Anschließend legt er das Schwert zurück an seinen Platz und setzt sich. Eine Phase Stille klingt nach. Der Therapeut schlägt die Glocke und der nächste Teilnehmer vollzieht das Ritual.

 

Das Ritual wird schließlich mit einer Pause in Stille eingeleitet. Das Schlagen der Glocke läutet die Stille ein und beendet sie als Zeichen, das der erste Teilnehmer anfangen kann.

 

Es kann sein, dass für einzelne Teilnehmer der Schritt vor den Vater zu schwer erscheint, therapeutische Interventionen, neben verbalen, wie der Erlaubnis, das Ritual in seinen Möglichkeiten zu vollziehen, können sein, das Therapeut oder Mitpatient an die Seite oder in den Rücken des Vollziehenden gestellt werden – nach Rückfrage.

 

Nachdem alle Teilnehmer das Ritual vollzogen haben, ist noch eine Phase der Stille empfehlenswert. Anschließend gibt es offenen Raum für Mitteilungen und Gespräch in der Runde, mit dem Ziel der Entlastung und des Spannungsabbaus. Auch die Würdigung für die Vollziehung dieses für die meisten Teilnehmer emotional bewegendsten Schrittes gehört in den Abschluss der Runde.

 

Nach einer Pause hat sich ein Spaziergang und eine abschließende Befindlichkeitsrunde bewährt. Formen der Entspannung, Ruhe wären weitere Möglichkeiten, bevor zurück im Kreis der Blick auf den nächsten Tag gerichtet wird: Die Außenaktivität. Bevor die Teilnehmer in den Abend entlassen werden, werden organisatorische Fragen des nächsten Tages besprochen

 

 

4.6.            „Männer in Aktion“ (Donnerstag)

 

Für Jungen ist es etwas besonderes, mit ihrem Vater etwas zu unternehmen, „von ihm in die Welt hinaus geführt zu werden.“ Mit einem gemeinsamen Erleben wird in der „Vater-Sohn-Woche“ an diese Erfahrung angeknüpft, bzw. der Mangel an solchen Erfahrungen „nebenbei“ thematisiert.

 

In der Regel geht die Seminargruppe mit Therapeuten, sowie einem erfahrenen Angler mit entsprechendem Angelschein zum Angeln an einen extra angemieteten Teich. Es wird entsprechend früh aufgestanden, der Morgen gehört der Aktion, dem Angeln. Die Patienten erhalten eine Einführung, soweit nötig.

 

Ein Feuer unter einem Schwenkgrill wird gemacht. Die gefangenen Forellen werden ausgenommen, mit Gemüse, Zitrone, Kräutern, Butter und Gewürzen gefüllt und in Alufolie auf dem Schwenkgrill zubereitet. Dazu gibt es Brot und Kartoffeln, die in Alufolie im Feuer mitgebacken werden. Ein gemeinsames Essen rundet den Tag. En pessant werden beim Angeln oder in lockerer Runde Vater-Sohn Aktivitäten angesprochen, bzw. die Bedeutung aktiver Freizeitgestaltung für suchtkranke Männer thematisiert. Auch z.B. dass Angeln eine typische Männeraktivität ist.

Alternative Aktivitäten waren (aufgrund notwendiger Verkürzung der „Vater-Sohn-Woche“) einmal ein besuch in einem Erlebnisbad (mit Sauna), einmal ein Bowlingnachmittag.

 

 

4.7.            „Der Brief an den Vater“ (Donnerstag abend und Freitag morgen)

 

Im Männerkreis nach Rückkehr vom Angeln in die Klinik findet eine kleine Schlussrunde mit Befindlichkeitsmitteilungen aller Patienten statt. Zum Schluss wird die Aufgabe für den Abend mitgeteilt: Jeder Patient schreibt an diesem Abend einen Brief an den Vater. „Was ich dem Vater mitzuteilen habe“. Dabei wird angeregt zum Ausdruck zu bringen, was noch nicht gesagt wurde, bzw. was nach dieser „Vater-Sohn Woche bewusst geworden ist, noch offen ist. Dies kann Klage sein, dies kann Dank sein. Für den Brief erhält jeder Teilnehmer 2-3 Blatt weißes Papier, sowie einen Briefumschlag. Am nächsten Tag sei der Brief im Umschlag in die Gruppe mitzubringen.

 

Variation 1 (aus den ersten Vater-Sohn Wochen):

 

Im Männerkreis am Morgen liest jeder Patient seinen Brief an den Vater vor, ggf. stehend vor der Gruppe.

 

Nachdem alle Teilnehmer ihren Brief vorgelesen haben geht die Gruppe nach einer kleinen Stillephase in die Pause.

 

 

 

Variation 2 (entstanden aufgrund von starken Widerständen in der Gruppe, erstmals in der vierten Vater-Sohn Woche umgesetzt):

 

Im Männerkreis am Morgen legt jeder Mann seinen Brief vor sich, bzw. in den Innenkreis. In der Gruppe werden erst allgemein Gefühle beim Schreiben des Briefes besprochen, schließlich teilweise mit zirkulären Fragen Möglichkeiten des Umgangs mit dem Brief erkundet und ausgelotet. Vorlesen hier, abschicken, Vergraben am Grab, rituell zerreißen, Verbrennen, dem Vater vorlesen...

 

Anschließend nimmt jeder Teilnehmer seinen Brief in die Hand, bzw. aus dem Innenkreis und legt ihn vor sich. Er nimmt Stellung zu seinem Brief, Wie es ihm persönlich ging, über den Inhalt und teilt schließlich mit, wie er mit dem Brief umgehen möchte. Ggf. liest er ihn dann jetzt vor – wenn er sich dafür entschieden hat.

 

Nachdem alle Teilnehmer ihren Brief thematisiert haben, geht die Gruppe nach einer kleinen Stillephase in die Pause. Ggf. ergibt sich auch noch vorher eine kleine Gesprächsrunde.

 

 

 

4.8.            Männerkreis am Freitag, Abschlussrunde, ggf. mit Ritual „Ich bin ein (erwachsener) Mann“

 

Am Morgen gibt es nach Musik, Namenskreis zunächst eine kleine Befindlichkeitsrunde mit Rückblick auf den Donnerstag, Gefühle bei der Bewältigung der Aufgabe des Briefes. Der Therapeut gibt noch einmal Ausführungen zur Bewältigung der Auseinandersetzung mit der Realität der Vater-Sohn-Beziehung im Sinne einer Annahme der Realität. Möglicher Bestandteil ist das Vorlesen des „Gebet am Morgen des Lebens“ von Bert Hellinger bezogen auf den Vater.

 

Mit Musik wird schließlich noch einmal die letzte Runde eingeläutet. Jeder Teilnehmer nach Altersreihenfolge erhält noch einmal Gelegenheit, sich zum Abschluss der „Vater-Sohn Woche“ zu äußern. Ebenso äußert sich der Therapeut abschließend mit Wertschätzung für die Teilnehmer.

 

Variation: Ergänzend gibt es noch ein Abschlussritual: Jeder Patient stellt sich noch einmal auf die Bühne – der Kreis wird noch einmal für das U geöffnet – Er sagt nur: „Ich bin Jan Thomas Müller, Sohn von Egon Walter Müller. Ich bin ein (erwachsener) Mann“. Die Gruppe antwortet: „Ja, so ist es.“ Und es gibt einen Applaus für jeden zum Abschluss.

 

Ein letztes Musikstück beendet den Seminarteil der „Vater-Sohn-Woche“, ggf. heißt es noch einmal: „Männer in der Pflicht“.

 

 

5.                  Aus Rückmeldungen von Patienten:

 

Die Vater-Sohn-Woche fand ich sehr gut. Hat mich in sehr vielen Punkten nachdenklich gemacht. Hätte meine Beziehung zum Vater wahrscheinlich viel besser nachvollziehen können, wenn ich wissen würde, wie er aufgewachsen ist.“

 

Für mich war das sehr gut, so dass ich jetzt weiß, wie ich zu meinem Vater stehe.“

 

Diese Vater und Sohn Gruppe hat mir sehr gut gefallen und hat mich sehr zum Nachdenken gebracht, womit ich mich die nächsten Tage auch noch beschäftigen werde. ... Es waren anstrengende Tage für mich, aber es hat mir sehr gut getan und den Abschluss die Schwimmbadfahrt hat mir auch gut gefallen. Herr Behring, ich danke für die gute Zusammenarbeit.“

 

Die „Vater-Sohn-Woche“ hat mir den Anstoß gegeben, das Verhältnis zu meinem Vater noch einmal zu überdenken. ... Es hat mir vorgeführt und mich noch einmal daran erinnert, was er (mein Vater) mir für mein Leben mit auf den Weg gegeben hat und dass er auch einiges versäumt hat mir mitzuteilen.....Ich durfte erkennen, dass ich all dies anständig und gut behandelt und damit fair abgeschlossen habe (hatte!!!) Väter unserer Generation waren viel mehr Opfer ihrer Zeit, als wir es heute sind.“

 

Ich habe mitgenommen, dass ich mich jetzt um meinen Sohn bemühe! Konnte mich endlich mit meinem Vater aussprechen am Wochenende: Danke noch mal dafür!“

 

Die Vater-Sohn Woche war für mich sehr gut geworden. Ich konnte über meine Gedanken reden, die ich im Kopf hatte über meinen Vater.“

 

In mir hat sich sehr viel getan, es kamen wieder große Gefühle in mir hoch, wie Trauer, Sehnsucht, Liebe. Diese Gefühle habe ich für meinen Vater und auch für meine Kinder. Es war eine anstrengende Woche für mich, die jedoch auch einiges bewegt hat in mir. Ich dachte nicht, dass die Woche so gut werden würde.“

 

Mir ist bewusst geworden, dass mich alles nicht so kalt lässt, wie ich dachte. Es sind Sachen hochgekommen, die ich verdrängt hatte, z.B. wie der Ex meiner Mutter mich behandelt hat. Habe auch reflektiert in der Beziehung zu meiner Mutter ihrem jetzigen Lebensgefährten.“

 

Obwohl ich nicht so werden wollte wie mein Vater, bin ich trotzdem stolz ein Stück von ihm zu sein. .... Alles in der Vater-Sohn Woche hat es zum Erlebnis gemacht und eine schöne Therapieform gewesen ist. Danke ...

 

 

©Jürgen Behring 2010

Diplom-Sozialpädagoge/

Suchttherapeut

 

juergenbehring@aol.com

 

seit 2000 in der stationären Rehabiltation von Abhängigkeitskranken, 2006 - 2010 Männertherapiezentrum Fachklinik Flammersfeld, seit 2016 Barbarossa-Klinik Kelbra.

 

Qualifikationen:

Sozialtherapeut-Sucht (familientherapeutisch orientiert/DAA-Berlin), Suchttherapeut-VdR empfohlen (Integrative Therapie/HIGW), seit 2000 tätig in der klinischen Rehabilitation von Abhängigkeitserkrankungen

 

Fortbildungen: u.a. Advanced Energy Psychology, Dr. Fred Gallo, Aussöhnungstherapie Dr Jirina Prekop; spirituelle Vergebungsarbeit Dr. Konrad Stauss, Naikan (Japanische, meditative Aussöhnungsarbeit), langjährige Erfahrung in Bonding-Körperpsychotherapie, systemischer Aufstellungsarbeit, initiatisch-phänomenologischer Arbeit und Therapie, Männerarbeit (ZIPAT/W.Mauckner, Praxis der gendersensiblen Arbeit - LWL Münster u.a.) , Traumabehandlung ("Sicherheit finden - ein Behandlungsprogramm für Trauma und Sucht", Kongressteilnahme "Psychotraumatologie" Bad Herrenalb, "Das Echo der Vergangenheit..." mit Heike Gattner (Somatic Experience - Aufarbeitung transgenerationaler Traumatisierung), Spiritualität und Sinnfragen (u.a. Archetypische Medizin I - R.Dahlke, ZEN-Sesshin für Psychotherapeuten bei Willigis Jäger und Marsha Linehan, Fortb. Prof. Dr. Murken/LWL-Münster, Kontemplation im Ashram Jesu)/Westerwald).

 

Mitgliedschaften:

Förderkreis für Ganzheitsmedizin Bad Herrenalb e.V. ., zeitweise Mitglied im Arbeitskreis Mann und Sucht der LWL-Koordinationsstelle Sucht, im Arbeitskreis männerspezifischer Suchtansatz Ostwestfalen-Lippe (Bielefeld),


Buchempfehlungen:

 

Andreas Schick, „Selbsterfahrung Mann“, Springer Verlag

 

"Männlichkeiten und Sucht - ein Handbuch für die Praxis" (mit CD-ROM)
Autoren: Peter Bockhold, Dr. Arnulf Vosshaben, Dr. Heino Stöver
(zweite überarbeitete Auflage, 45,00 Euro p.St.)
--> weitere Informationen unter
www.maennersache-sucht.de